Ohne die verletzten Umut Cerubas und Tobias Kleine-Rumberg müssen wir gegen den Angstgegner und Tabellenzweiten Horst-Emscher antreten. Die letzten 5 Spiele gingen allesamt verloren: 0:2, 0:3, 1:2, 1:3 und 1:5, so hieße es nach jeweils 90 Minuten. Aber ein Lichtblick: immerhin sitzen Marvin Schulz und Joni Behr wieder auf der Ersatzbank, das Lazarett scheint sich ein wenig zu lichten. Wieder mit von der Partie Luki Diwisch aus der A-Jugend. Als einzigen erkennbaren Stürmer nominiert Tobias Vößing Florian Knafla, Theo muss zunächst die Bank drücken.
Hans Quandel berichtet aus dem Volksbank Stadion
Vor ansehnlicher Kulisse bei frühlingshaften Temperaturen von ca. 130 Zuschauern entwickelt sich ein munteres Spielchen. Den ersten Höhepunkt erleben wir in der 11. Spielminute als unser Käpt’n Florian Knafla nach hartem Einsteigen die gelbe Karte sieht. Wir möchten Florian jedoch keine böse Absicht unterstellen, als hätte sein Ausrutscher dieser Situation verursacht.
Erstes Aufatmen für den Mengeder Anhang in der 19. Spielminute: weite diagonale Flanke von rechts auf den Kopf eines Gelsenkirchener Angreifers und das Leder tanzt unmittelbar danach auf dem Querbalken des Gehäuses von Robin Siebert. Mengede macht es 3 Minuten nicht besser. Links setzt A-Jugendspieler Luki Diwisch durch, seine Eingabe in den Horster Strafraum wird Beute von Keeper Erik Pras, der dem einschussbereiten Matthias Schmidt zuvor kommt, und sich bei dieser Aktion leicht verletzt.
Die nächsten 10 Minuten gehören den Hausherren. Fast möchte ich sagen, die Gäste werden eingeschnürt, doch so richtig zwingende Tormöglichkeiten wollen sich nicht ergeben. Die gefährlichsten Szenen erleben die Zuschauer immer dann, wenn Lukas Diwisch auf der rechten Seite ins Angriffsspiel einbezogen wird.
Doch mitten in die Mengeder Angriffsbemühungen fällt das erste Tor für die Gäste: Robin Siebert pariert einen Distanzschuss der Horster, die jedoch im Ballbesitz bleiben. Gerangel an der Strafraumgrenze, ein Horster Spieler kommt zu Fall und zur Überraschung aller zeigt SR Weller auf den Elfmeterpunkt. Benjamin Wingerter verwandelt eiskalt zur Gästeführung. Ein unglücklicher Rückstand, war das wirklich ein Elfer? In der 40. Spielminute senkt sich ein wahrscheinlich als Flanke von Daniel Klein gedachter Schuss fast ins Tor, aber Erik Pras ist zur Stelle und hält den Ball ganz sicher. Zwischenzeitlich muss Jan Lukas Wilczynski aufgrund einer Verletzung das Spielfeld verlassen. Das wars von der ersten Halbzeit. Trotz des unglücklichen und auch unverdienten Rückstands können wir mit der Mannschaftsleistung zufrieden sein. Allerdings fehlt unserem Angriffsspiel die notwendige Durchschlagskraft.